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Boy mit I steht für die Problematisierung von Mannsein als Penis-Talent, für einen nachträglich
erworbenen Stimmbruch, für die Akzeptanz schwangerer Daddies und für die Effeminisierung des
Abendlandes.
Zu Ehren vergessener Genitalien heißt es im pornografischen Antieinschlafgebet Perineum von einer
Spieluhr begleitet: Pray for my perineum.
Der Lovesong Bikini Atoll erklärt die Parole Let's Make Love On The Bikini Atoll als eine Metapher für
den Willen, ein gutes Leben in einer vergifteten Atmosphäre zu führen. BOIBAND bleibt nicht vor dem
Versprechen der Utopie stehen, sondern ermutigt dazu, der Einladung auf die post-utopische Insel zu
folgen.
Die Erfahrung ewiger Jugend und hormoneller Verjüngung wird in Second Puberty charmant
besungen: „The voice breaks with every shot of T / It's not a freudian slip / Overwriting deja vu's / Of
leaving the sinking ship“.
Mit dem Opener Herosexual haben BOIBAND ein Manifest geschrieben und verkünden The revolution
will be injected.
Die Songs referieren mitunter auf queere Bewegungen und Wahlverwandte. So wird Leslie Feinbergs
Einsicht „Strange to be exiled / from your own sex / to borders / that will never be / home“ zum Refrain
für den Song Diaspora.