Beschreibung
„One“ ist das Debütalbum von Ben Klock. Ein Album, das in seiner visionären Strahlkraft nahtlos an das Shed-Album auf Ostgut Ton anschließt. Eine inflationäre Releasepolitik kann man ihm nicht gerade vorwerfen: Zehn Jahre
nach seiner ersten Platte sind gerade einmal ein Dutzend Veröffentlichungen von ihm erschienen. Der Berliner Produzent und Berghain-Resident-DJ hat eben immer mit Bedacht und Sorgfalt seinen Output kontrolliert, sich mit
Ostgut Ton, BPitch Control/Memo und der eigenen Plattform Klockworks auf drei Labels seines Vertrauens beschränkt.
Wie macht nun jemand, der sich auf seinen bisherigen Maxis immer 100% dem Dancefloor gewidmet hat, sein erstes Album? „Es gab kein wirklich vorgefertigtes Konzept. Nur, dass es als Album funktionieren soll. Die Stimmung
der Stücke in sich und zueinander war mir wichtiger als Überlegungen wie: Brauche ich noch einen Ambienttrack? Oder eine Bassdrum, damit es auch im Club funktioniert? Im Grundtenor ist alles Techno, aber ich sehe „One“
nicht als reines Club-Album.“
Ben hat sich auf „One“ also stilistisch spreizen können: vom dirty Techno wie „Grip“, den sexy pulsierendem „Check For Pulse“, den ambientartigen Tracks „Init One“ und „Init Two“ bis hin zum Dubstep von „Goldrush“.
Herausragend sind vor allem auch die zwei Tracks „Goodly Sin“ und „Ok“, auf denen Elif Biçer ihren Gesang beisteuerte.
Anders als auf ihren Platten mit Prosumer & Murat Tepeli wurde ihre Stimme dabei bis auf die Essenz reduziert -bei „Ok“ erinnert das Ergebnis mit seinem schroffen Basslauf und den beherzt gesetzten Claps an eine heutige
Version von Nicolettes frühe Shut Up And Dance Produktionen - eine so überraschende wie schlüssige Pop-Version des Berghain-Sounds.
Es gibt eine Reife im Sound, einen Tiefgang auf „One“, den man in so einer geschlossenen Form bisher selten gehört haben dürfte - vor allem auf einem Album, das bei all seiner stilistischen Bandbreite immer mit einem
klassischen Techno-Verständnis heraus produziert wurde.